Die Bewerbung ist fertig geschrieben, die letzten Zahlen sind in der Steuererklärung eingetragen und der neue Produktkatalog ist bereit, versendet zu werden. Einige Dokumente benötigen viel Platz und genau dafür eignet sich der Großbrief. Dank seiner Abmessungen können viele Papierseiten knickfrei verschickt werden. Wenn Sie nun unsicher sind, ab wann Versandgut als Großbrief zu behandeln ist, haben wir für Sie die wichtigsten Eckdaten zusammengetragen.
Großbrief: Maße
Die Maße des Formats sind genau vorgegeben. Demnach handelt es sich um einen Großbrief, wenn:
- er nicht größer als 25Â × 35,3 cm ist.
- das Mindestmaß von 7Â × 10 cm nicht unterschritten wird.
- das Gewicht nicht mehr als 500 g beträgt.
Sind diese Vorgaben erfüllt, können Sie Ihren Großbrief für 1,60 € versenden.
Was kann ich mit einem Großbrief verschicken?
Aufgrund der großen Abmessungen ist hier allerhand möglich. So können Sie mit diesem Format bis zu 95 DIN-A4-Seiten verschicken. Das bedeutet, dass Sie beispielsweise Ihre gesamte Steuererklärung in einem Brief versenden können – das spart Geld.
Aber nicht nur das macht den Großbrief für Privatpersonen interessant. Sehr beliebt ist er nämlich auch, wenn es um Bewerbungen geht, die postalisch eingereicht werden müssen. Motivationsschreiben, Lebenslauf, Arbeitszeugnisse und Abschlusszeugnisse nehmen viel Platz in Anspruch und sollten im Idealfall nicht geknickt werden – mit einem Großbrief gar kein Problem.
Er findet auch in der gewerblichen Nutzung großen Anklang. So verschicken viele Firmen ihre Werbebroschüren und Kataloge auf diese Weise.
Die Vorteile
Sofern Sie die Vorgaben in Hinblick auf Verpackungsgröße und Gewicht einhalten, ist der Versand per Großbrief eine einfache und kostengünstige Versandart. Kataloge, Broschüren und Bücher kommen so schnell und einfach an ihren Bestimmungsort. Dank der Verschließbarkeit des Briefes ist der Inhalt deutlich besser geschützt als beispielsweise bei einer Büchersendung – diese darf nämlich nur offen versandt werden.
Als Großbrief kommt vieles infrage
Das Praktische: Sie müssen nicht unbedingt einen Brief nutzen.  So können Sie auf Verpackungen zurückgreifen, die den Maßen des Formats entsprechen. Das ermöglicht Ihnen, auch kleine Waren in einen Karton der entsprechenden Größe zu verpacken und als Großbrief zu verschicken.
So ist der Großbrief bestens geeignet, um beispielsweise Bücher kostengünstig zu versenden. Hierbei gilt es jedoch zu beachten, eine Versandtasche mit Einstecklasche zu verwenden. So kann die Sendung von der Post schnell geöffnet und kontrolliert werden. Zusätzlicher Schutz wird durch eine Versandtasche mit Kanten- oder Polsterschutz gewährleistet. Eine Papprückwand sorgt dafür, dass der Inhalt nicht geknickt wird.
Die richtige Beschriftung
Hier spielt es keine Rolle, ob der Brief im Hoch- oder Querformat beschriftet wird. Wichtig ist lediglich die Lesbarkeit. Unabhängig vom Format werden die Adressdaten immer gleich angegeben. Das bedeutet: Sie dürfen nur die Vorderseite beschreiben. Beachten Sie, dass die Adresse des Absenders links oben steht. Die Zieladresse gehört in den unteren, rechten Teil des Briefes. Eine Brief- oder Internetmarke platzieren Sie in der rechten, oberen Ecke.
Wichtig: Auf dem Briefumschlag dürfen sich keine Klebezettel oder Aufdrucke befinden, die mit postalischen Kennzeichnungen verwechselt werden könnten. Waren- und Büchersendungen kennzeichnen Sie mit „BÜWA“ gut erkennbar oberhalb der Anschrift.